ERZHERZOG LUDWIG SALVATOR Der Prinz des Mittelmeeres

LUDWIG - SALVATOR - GESELLSCHAFT

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Son FerRandell

Son Ferrandell war mit 413 Hektar – nach Son Moragues – das zweitgrößte Landgut Ludwig Salvators, das er im Jahr 1890 erwarb.  Es gibt keine Gewissheit darüber, ob der Erzherzog die auf dem Gelände befindlichen Häuser renovierte. Im seinem kleinen Buch „Lo que sé de Miramar“ hebt er zwei Elemente hervor, die bereits existierten, als er das Anwesen kaufte: einen von Wänden umschlossenen Garten mit einer künstlichen Grotte und die Kapelle: „Die Kreuze, die es dort an den Wänden der kleinen Kapelle von Son Ferrandell gibt, und die Konsolen der Bögen, (….) all das wurde vom letzten Prior der Kartause eingerichtet, der sich nach seiner Entlassung aus dem Kloster nach Son Ferrandell zurückzog (….). Die genannten Objekte gehörten zur alten Kirche der Kartause.“ 

Auf dem Grundstück von Son Ferrandell, ziemlich nahe dem Aussichtspunkt von Son Ferrandell, befinden sich die Reste von Son Font, das in früheren Zeiten ein unabhängiges Anwesen, jedoch bereits zur Zeit des Erzherzogs eine Ruine war.

In seinem am 15. Jänner 1916 notariell erstellten Testament verfügte Antonio Vives y Colom, der langjährige Privatsekretär und Erbe Ludwig Salvators, dass „diese Besitzung mit allen damit verbundenen Rechten und Lasten, samt allem Zubehör und allen Grundstücken, welche an die Besitzung Son Oulessa gran und an das Mittelländische Meer grenzen“ dem langjährigen Schiffskommissär Bartolome Calafat y Morey, dem Gatten Antonietta Lancerottos, als Vermächtnis zufallen solle. Er vermerkte zudem ausdrücklich, dass er dies „im Auftrage Weiland Seiner k.u.k. Hoheit, des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Ludwig Salvator von Österreich und als dessen mutmaßlicher Testamentserbe angeordnet habe“. Ungeachtet dieser Verfügung erlangte jedoch die Familie Calafat-Lancerotto nie das Eigentum an Son Ferrandell, sondern wurde von den Kindern von Antonio Vives (der bereits 1918 noch in Brandeis verstorben war) mit einer Geldleistung abgefunden.