ERZHERZOG LUDWIG SALVATOR Der Prinz des Mittelmeeres

LUDWIG - SALVATOR - GESELLSCHAFT

wellen-1
Entourage
mallorca-1
kueste-1
An Deck der Nixe 2
hafen-1
nixe-1

Großherzogin Maria Luisa

27.7.1773 (Neapel) – 19.9.1802 (Wien)


Maria Luisa war eine geborene Prinzessin von Bourbon-Sizilien und durch ihre Heirat von 1790 bis 1801 Großherzogin der Toskana.

Sie wurde 1773 als zweitältestes von 18 Kindern des Königs Ferdinand I. von Neapel-Sizilien und seiner Gattin Maria Karolina, einer Tochter der Kaiserin Maria Theresia, geboren. Im Alter von 17 Jahren wurde Prinzessin Luisa mit dem Großherzog Ferdinand III. der Toskana vermählt, der als Sohn Kaiser Leopolds II. ebenfalls ein Enkel Maria Theresias war und gerade die Regierung der Toskana übernommen hatte. Die Ferntrauung fand am 15. August 1790 in Neapel statt, die eigentliche Hochzeit wurde sodann am 19. September 1790 in Wien gefeiert. 

Diese Heirat war Teil einer von Leopold II. bei Besteigung des Kaiserthrons beschlossenen ehelichen Verbindung dreier seiner Kinder mit drei Kindern seiner Lieblingsschwester Maria Karolina. So wurde gleichzeitig mit der Hochzeit von Ferdinand III. und Maria Luisa auch jene von Leopolds ältestem Sohn, dem späteren Kaiser Franz II./I., und Maria Karolinas ältester Tochter Maria Theresia zelebriert sowie jene von einer jüngeren Tochter Leopolds, Maria Klementine, und einem jüngeren Sohn Maria Karolinas, dem späteren König Franz I. von Neapel-Sizilien. Die letztgenannte Heirat fand damals aber wegen des jugendlichen Alters der Eheleute per procurationem statt; die eigentliche Hochzeitszeremonie wurde erst sieben Jahre später begangen. 

Als Napoleon im Rahmen seiner kriegerischen Aktivitäten 1800 die Toskana eroberte, musste die großherzogliche Familie ihr Reich verlassen und ging nach Wien. Dort brachte Maria Luisa 1802 ihr sechstes Kind zur Welt, eine Totgeburt, an der auch die erst 29-jährige Mutter starb.