ERZHERZOG LUDWIG SALVATOR Der Prinz des Mittelmeeres

LUDWIG - SALVATOR - GESELLSCHAFT

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KÖNIG Ferdinand I. beider Sizilien

 12. 1. 1751 (Neapel) – 4. 1. 1825 (Neapel)


Der Urgroßvater Ludwig Salvators war Infant von Spanien und als Ferdinand IV., zeitweise König von Neapel, als Ferdinand III. König von Sizilien (1759–1815) und als Ferdinand I. ab 1816 König beider Sizilien.

Er wurde als dritter Sohn Karls III. von Spanien und der Prinzessin Maria Amalia von Sachsen in Neapel geboren und übernahm formal bereits im zarten Alter von neun Jahren (umgeben von einem Regentschaftsrat) die Macht der in Personalunion regierten Königreiche von Neapel und Sizilien. 

Im Alter von siebzehn Jahren heiratete er in Caserta Erzherzogin Maria Karolina von Österreich, eine Tochter von Maria Theresia, die aufgrund ihres höheren Alters und ihrer dominierenden Persönlichkeit faktisch die Regierungsgeschäfte übernahm und angesichts der Französischen Revolution ein strenges Polizeiregiment errichtete sowie der Koalition gegen Frankreich beitrat. Im Zuge des späteren Vorrückens der napoleonischen Truppen floh das Königspaar zweimal mit ihren zahlreichen Kindern nach Sizilien, wo es sich nur mit Hilfe britischer Truppen behaupten konnte.. Aufgrund des Vorwurfes einer  brutalen und verschwenderische Missregierung überließ er jedoch auf Druck Großbritanniens 1812 seinem Sohn Franz die Regierung.

Durch den Wiener Kongress wurde Ferdinand kurz darauf wieder in sämtliche Rechte eingesetzt und zog 1815 erneut in Neapel ein. Seine Gattin, die 1814 im Exil auf Schloss Hetzendorf an den Folgen eines Schlaganfalls verstorben war, erlebte die Restauration und die Rückgabe des Thrones nicht mehr. Noch im selben Jahr vermählte sich Ferdinand in Palermo morganatisch mit seiner langjährigen Favoritin Lucia Migliaccio e Borgia, der verwitweten Fürstin von Partanna, die er 1815 zur Herzogin von Floridia erhob. 

Im Dezember 1816 vereinigte Ferdinand Sizilien und den Festlandsteil seines Reiches in ein Königreich beider Sizilien und nannte sich von da an Ferdinand I. 

Als sich 1821 die Carbonari revolutionär gegen ihn erhoben, gelang es ihm nur mit Hilfe der ins Land geholten österreichischen Truppen, sich an der Macht halten.

Ferdinand I. beider Sizilien starb am 4. Januar 1825 und wurde in der Kirche Santa Chiara begraben. Seine Nachfolge trat sein Sohn Franz an.