ERZHERZOG LUDWIG SALVATOR Der Prinz des Mittelmeeres
1880 (Sizilien) – 1964 (Monfalcone/Triest)
Der gebürtige Sizilianer, der perfekt Italienisch, sizilianischen Dialekt, Spanisch und Arabisch sprach, trat in jungen Jahren als Dolmetscher und vermutlich auch als Konversationspartner für die arabische Sprache in den Dienst des Erzherzogs und begleitete diesen ab 1904 zu seinen Winter-Séjours nach Ramleh bei Alexandria. Er war mit der aus Marseille gebürtigen Französin Isabelle Castelain verheiratet. Obwohl die Ehe kinderlos blieb, zog die Französin zwei uneheliche Kinder auf, die Francesco mit einer unbekannten Mutter (angeblich einem Dienstmädchen) hatte. Er begleitete den Erzherzog mit seinem Sohn Armando auch im Jahr 1915 nach Brandeis, wo der junge Mann tragischerweise im selben Jahr nur wenige Monate nach Ludwig Salvator exakt an seinem 18. Geburtstag verstarb und am Ortsfriedhof von Brandeis beigesetzt wurde.
Francisco La Scola kehrte nach dem ersten Weltkrieg nach Triest zurück, führte zunächst in Grignano ein Hotel und später in Monfalcone das Restaurant „Albergo Roma“. Nach einer schweren wirtschaftlichen Krise zog er nach Marokko und bereiste bis zu seiner Rückkehr nach Monfalcone – ähnlich wie einst mit dem Erzherzog – große Teile des Mittelmeerraumes.
Zante, il fior di Levante – eine kleine Reise auf die Ionische Insel Zakynthos, die Ludwig Salvator 1904 einzigartig monografierte.
Das Ludwig-Salvator-Buchdigitalisierungsprojekt in Kooperation mit der Medienagentur Reithofer & Partner.
Im Frühjahr 2015 fand in Palma de Mallorca – Casal Solleric eine umfassende Ausstellung über Leben und Werk des Erzherzogs statt.
Herbert und der Archeduque – die erste deutschsprachige Filmdokumentation über EH Ludwig Salvator (1983).